Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) und Bachblütentherapie
Die Ursprünge der westlichen Pflanzenheilkunde gehen auf Hippokrates (468-377 v. Chr.) und Galen (131-199 n. Chr.) Leibarzt von Kaiser Mark Aurel zurück; die Chinesische Kräutermedizin kann bis 2500 v. Chr. Zurückverfolgt werden.
Erst im 18. Jhdt. begann man, die einzelnen Inhaltsstoffe der Pflanzen zu bestimmen und als Einzelwirkstoffe einzusetzen. Verschiedene Pflanzenteile kommen zur Anwendung: Blüten, Blätter, Samen, Wurzeln, Saft, Harz, Frucht, Rinde und Zwiebeln. Wir kennen die Anwendung von Tees, Tinkturen, Pflanzenfrischsäften, Sirup, Ölen, Salben aber auch Pulver, Dragees und Kapseln.
Nahezu alle Beschwerden (insbes. Erkältungskrankheiten) können pflanzlich, also phyto-therapeutisch behandelt werden.
Nach Edward Bach (1886-1936), dem Begründer der Bachblütentherapie gibt es 38 negative Seelenzustände, die sich in verschiedenen Beschwerden und Krankheiten äußern ( z.B. Ängstlichkeit, Minderwertigkeitsgefühl, Traurigkeit, Unsicherheit etc.). Krankheit sei das Ergebnis eines Konfliktes zwischen dem höheren „Selbst“ und dem täglich gelebten Verhalten.
Der Therapeut soll einfühlsam im Gespräch die momentane psychische Situation des Patienten erkennen und die entsprechende Blütenmischung zusammenstellen.
Besonders gut geeignet ist die Bachblütentherapie für die Behandlung von Kindern, wenn es darum geht, die gesunde Entwicklung eines Kindes zu fördern, „Unebenheiten“ in seinem Verhalten auszugleichen oder ihm zu helfen, eine Krankheit besser zu überstehen.